Die Nacht aller Nächte, 2004
Siebter Himmel, du bist nicht mehr ferne,
die Austern hab ich schon gedeckt.
Ach, wie mag ich die Sterne so gerne,
meine Stimmung auf Wolken, perfekt.
Heute Nacht ist die Nacht aller Nächte.
Heute lieb ich dich bis zum Exzess,
denn mein Mann ist dort, wo er sein möchte,
auf dem Bakteriologenkongress.
Refr.: Te quiero mucho, te quiero tanto
o mi locura, o mi amor.
Te quiero mucho, te quiero tanto
o mi locura, o mi amor!
Meine Sehnsucht spürt schon deine Wärme,
die du mitbringst von der Sonnenbank.
Nur mein Frisör weiß, wie ich von dir schwärme,
nein ich verstecke dich heut nicht im Schrank.
Ich hab die Leopardenlinnen locker
überflutet mit Rotlicht und Chiffon.
Das Kamasutra liegt auf dem Colani-Hocker,
feuriger Tango erklingt im HiFi-Ton.
Refr.: Te quiero mucho, te quiero tanto…
Ach, ich lebe für diese Momente
und blüh auf wie eine wilde Orchidee.
Amore al dente bis hin zur Rente
mit dir, mein spanischer Tarzan, olé.
Mein Engel mit den Torrerolocken
heute Nacht läuft es ganz ohne Stress,
denn mein Mann forscht nach Gonokokken
auf dem Bakteriologenkongress.
Refr.: Te quiero mucho, te quiero tanto…
Auf deiner tätowierten Haut da werd ich wandern
vom Grand Canyon bis zum Nabel der Welt.
Ich reis verzückt von einem Tattoo zum andern,
Rio im Nacken, Rom auf der Brust, geschwellt.
Von Valencia auf der rechten Hüfte
gondle ich weiter nach Venedig, unermüdlich.
Da fliegt El Condor überm Becken durch die Lüfte
und bringt mich auf die Palme, weiter südlich.
Refr.: Te quiero mucho, te quiero tanto…
Das Feuer glimmt, der Dimmer dimmt.
Von Lust umwoben
schickt mein Herz dir die SMS:
„Lass uns toben, mein Mann zählt Mikroben
auf dem Bakteriologenkongress.”