JOANA aus dem Buch: TÖNE MANNHEIMS – Edition Braus, Berlin – im Wachter Verlag, Heidelberg 2004, Text: Georg Spindler
Sie hat schon vielen Männern den Kopf verdreht, die dachten, Frauen in dem Metier wären nichts anderes
als singende Kleiderständer. Joana zeigte ihnen, dass es auch anders geht:
Voller Scharfsinn, Witz und Intellekt singt sie musikalisch hübsch verpackte, pointierte Texte, und zwar ihre eigenen; ziemlich subversiv.
Der Geschmack der Freiheit wehte einst aus Frankreich zu ihr rüber; Jacques Brel und Juliette Greco standen Pate
und Joan Baez – nicht die schlechteste Gesellschaft.
Dass es die Liedermacherin geschafft hat, zur Kurpfälzer Volksheldin zu avancieren, lässt noch heute manche Herren rätseln in Marketingbüros und Promotionagenturen, wo sie sich fragen, wie es möglich ist, Anspruch und Entertainment so gekonnt zu vereinen.